Archäologie und Ausgrabungen

Letzte Woche berichtete ich schon über den Domplatz und die Hammaburg – gebt es zu, meine Zeichnung hat Euch zu tiefst beeindruckt! 😉

Am Wochenende habe ich mich gefragt:
Was machen eigentlich Archäologen?

Jeder verbindet vermutlich zu erst mit Archäologie:
Graben bzw. Grabungen.

Das ist richtig. Bei Grabungen wird ein Areal festgelegt, dann geht es los. Ich glaube, Archäologen können nicht, nichts finden. 🙂 Selbst Erdschichten erzählen Archäologen Geschichten. Ich hingegen sehe nur – Erde. Sehr schön wird das im AMH im 1.OG gezeigt und erklärt, wie so etwas im Querschnitt – mit Erde und verschiedenen Erdschichten – aussieht.

Und jetzt ein FETTES DANKESCHÖN an das Archäologische Museum Hamburg! (Definitiv einen LIKE wert!) Mir wurde freundlicherweise diese Zeichnung zur Verfügung gestellt, um Euch zu zeigen, wie eine Grabungszeichnung aussieht. Bei dieser Zeichnung handelt es sich um eine Profilzeichnung von der Grabung nach der Hammaburg aus den 80er Jahren. Links ist der Graben der Hammaburg zu sehen, in der Mitte der Graben der Vorgängerburg. Ich finde das total spannend und schön!

Archäologisches Museum Hamburg: Profilzeichnung der Grabung aus den 80er Jahren der Hammaburg
Archäologisches Museum Hamburg: Profilzeichnung der Grabung aus den 80er Jahren der Hammaburg

Was ist, wenn man etwas findet?

Funde werden eingemessen, fotografiert und eventuell gezeichnet. Anschließend werden sie geborgen, gereinigt, wenn nötig konserviert, restauriert und archiviert. Wenn es gut läuft, werden die Objekte hinterher auch ausgestellt.

Objekt aus dem Archäologischen Museum Hamburg
Objekt aus dem Archäologischen Museum Hamburg

Und nun?

Der Schreibtisch ruft auch bei den Archäologen. Die gesammelten Daten von einer Grabung müssen eingegeben werden. Zeichnungen oder Fotografien müssen digitalisiert werden.
Für alle Architekten, Designer oder Grafiker ist das vermutlich nichts Neues, aber es gibt ArchiCAD. Ich finde das voll süß! Ja, süß. So! Ich darf das sagen. Ich bin ein Mädchen, ich kannte bislang nur AutoCAD (oder kurz CAD), ArchiCAD war mir neu. Zeichnungen und Fotos werden in dem Programm (oder anderen Programmen mit ähnlicher Funktion) eingelesen und digitalisiert.

Persönlicher Nachtrag: Dank an meine wunderbare Freundin und Innenarchitektin, von der ich heute eine kleine Lektion in Sachen Architektur bekommen habe: ArchiCAD ist ein Architekturprogramm. Punkt. Gar nicht so speziell für Archäologen, wie ich dachte. 🙁 Macht mich fast ein wenig traurig, aber wieder was gelernt.

Der Schreibtisch

Die Digitalisierung und Datenverarbeitung ist nur ein Teil der Arbeit eines Archäologen, ein andere ist die Auswertung und Forschung. In Museen kommt wohl noch die Besonderheit der Ausstellungskonzeption hinzu. Darüber werde ich mit Sicherheit noch berichten. 😉

Vielseitige Arbeit

Die Arbeit eines Archäologen ist sehr abwechslungsreich und besteht nicht nur aus Grabungen. Lieber Ingo, herzlichen Dank für den kleinen Überblick, den Du mir gegeben hast, ich werde Dich mit Sicherheit noch häufiger ausfragen!

In Sachen Archäologie habe ich Witterung aufgenommen, ich bleibe am Ball und bin jetzt schon wie ein archäologischer Flitzebogen auf die Ausstellung Mythos Hammaburg gespannt.

Schauarchiv im Archäologischen Museum Hamburg
Schauarchiv im Archäologischen Museum Hamburg

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