Die Fitzgeralds – eine Familie für sich

Zelda und F. Scott Fitzgerald sind das wohl glamouröseste Paar der 1920er in den USA. Sollte man ihre Beziehung und beide Personen beschreiben, so fallen wohl schnell die Worte ungewöhnlich, extravagant, schräg und zuletzt vielleicht auch traurig. Sie galt als wunderschön und er als talentiert. F. Scott Fitzgerald gehört zu den größten amerikanischen Schriftstellern seiner Zeit. Aber woher nahm er seine Kreativität?

Ich sah vor geraumer Zeit die Serie „Z: The Beginning of Everything“. In Null Komma nichts hab ich alle Folgen gesehen und war total begeistert und zig Fragen brodelten in mir. In wie fern ist die Serie autobiografisch.

Also las ich im Anschluss die Bücher „Ein Walzer für mich“ von Zelda Sayre Fitzgerald und anschließend „Der große Gatsby“ (1925) von F. Scott Fitzgerald. Mich zogen die Werke in ihren Bann und ich verschlang die Bücher ebenso schnell wie die Serie. Zurückgeblieben sind viele offene Fragen, war etwa Zelda das Genie hinter Scott. Sprachlich hatte ich den direkten Vergleich und oftmals überkam mich das Gefühl, dass Zelda die wortgewaltigere Person von beiden war. Im direkten Vergleich wirkte sie deutlich gewandter im Umgang mit der Sprache als ihr Gatte. Auch in der Serie schien sie die Muse für Scott Fitzgerald zu sein.

Das Leben der beiden wirkte ein wenig verstörend. Zelda wurde gerade mal 48 Jahre alt, Scott nur 44. Sie verbrachte ihren letzten Lebensabschnitt in Psychiatrien (die letzten 18 Jahre). In der Serie wird bereits sehr früh angedeutet, dass sie kein sonderlich stabiler Mensch war.

Wie dem auch sei, ich empfehle beide Bücher sehr, insbesondere „Ein Walzer für mich“ hat mich sehr berührt. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und es passte perfekt zur Serie. Als ich „Der große Gatsby“ las, musste ich natürlich sofort an die Verfilmung mit Leonardo DiCaprio denken. Also war das Buch ein wenig überlagert mit Bildern aus dem Film.

Zelda Fitzgerald – Ein Walzer für mich

Aber insgesamt kann ich dieses Tripple bestehend aus Serie und Büchern nur empfehlen. Es hat mir richtig Spaß gemacht in die Welt der Fitzgeralds einzutauchen und ich bin mir sicher, ich werde die Serie weiterverfolgen und noch andere Bücher von den beiden lesen. Von Zelda erschienen nur noch Erzählungen und kein weiterer Roman. Scotts erster Roman war „“Diesseits vom Paradies“ (1920), damit wurde er als 23-Jähriger bereits berühmt. Es gibt also noch Einiges zu lesen.

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