Bei diesem Film scheiden sich die Geister. Entweder man liebt ihn, oder man findet ihn blöd. Denn in der Hauptrolle wird ein äußerst unsympathischer Kurator eines Museums in den Mittelpunkt gerückt, an dem man sich aufreiben kann.
Der Film geht an die Nerven. Christian, Kurator eines renommierten Museums, soll eine Ausstellung verantworten, die „The Square“ heißt. Die Künstler versprechen langatmige Diskussionen und werden, meines Erachtens, ziemlich gut als Künstler dargestellt. Kurzum: es ist nicht immer einfach, denn Künstler haben oft sehr konkrete Vorstellungen von ihrem Werk, der Präsentation und welchen Status sie inne haben… An dieser Stelle haben Kuratoren mein Mitgefühl, einfach ist der Job an der Stelle gewiss nicht.
Aber der Film bietet zahlreiche Episoden und Situationen, bei denen man sich an den Kopf fasst. Die Liaison mit einer Journalistin wird ins Skurrile gezogen. Die Szene kann ich nicht beschreiben, weil sie zu verrückt ist und wer den Film sehen möchte, denjenigen möchte ich nicht spoilern.
In weiteren seltsam anmutenden Szenen und Dialogen kommen sein Portemonnaie und sein Mobilgerät abhanden. Auf der Suche nach seinen Wertgegenständen, gibt es Einblicke in seine Charaktereigenschaften. Er will seine Sachen wiederhaben und verteilt Flugblätter in einem großen Wohnhaus. Ein kleiner junge wird von seinen Eltern verdächtigt, diese Sachen geklaut zu haben, doch der Junge war es, laut seinen Angaben nicht. Letztendlich stellt der Junge ihn zur Rede, zumindest versucht er es… auch hier verzweifelt man als Zuschauer und ist ein wenig fassungslos.
Bei dem Ausstellungsprojekt läuft es nicht so ganz rund, hier sind Kinder in einem Video der Dreh und Angelpunkt. Diese kleinen Akteure werden zum Verhängnis des Kurators, auch wenn sie nur selten zu sehen sind und eine absolute Nebenrolle spielen.
Eine Situation ist schräger als die andere und man fragt sich „hä?“ – ernsthaft? Als Zuschauer des Films steht man kurz davor aufzuspringen, einzugreifen oder den TV sofort auszuschalten, weil man es nervlich kaum aushalten kann. Ich habe 3 (!) Abende gebraucht, um den Film bis zum Schluss angucken zu können. Es war wirklich eine Zerreiß- und Nervenprobe für mich. Ich stand kurz davor abzubrechen, aber ich wollte wissen wie der Film endet… 😉
Viel Spaß beim Schauen!
Hört sich sehr interessant an. Absurditäten sind eigentlich mein Ding, es sollte jetzt zwar auch nicht zu extrem ablaufen, aber ein bisschen skurril darf es gerne sein.
Viele Grüße!
Dann ist das Dein Film! Meine Nerven haben gelitten. ? Aber er ist guter Gesprächsstoff!