#artbookfriday | Ungelesen

Manchmal gibt es Bücher, die machen einem das Leben schwer. Ich ertrage es nur bedingt, Bücher nicht zu Ende zu lesen. Umso schlimmer für mich, wenn man das Cover eines Buches sieht und sich denkt “oh cool”. Man liest die Kurzbeschreibung und ist weiterhin begeistert und dann schlägt man das Buch auf, liest die ersten drei Seiten und geht vor lauter Langeweile ein.

Leider ist es mir mit folgendem Buch so ergangen. “So geht Kunst”, der Titel klang vielversprechend, doch dann las ich das erste Kapitel “Die Demokratie hat einen schlechten Geschmack. Was ist Qualität, wie können wir sie beurteilen, wessen Meinung zählt, und spielt das überhaupt noch eine Rolle?” Nach 5 oder 6 oder 7 Seiten habe ich aufgegeben. Ich war leider überhaupt nicht in der Stimmung über die philosophischen Fragen, was ist gute Kunst, irgendwas über Schönheit und wann ist ein Urinal ein Kunstwerk und wann einfach nur ein Urinal.

#artbook | So geht Kunst
#Autor/Herausgeber | Grayson Perry
#Verlag | Prestel
#Sprache | Deutsch
#ISBN | 978-3-7913-8336-1
#Seiten | 143
#veröffentlicht | 2017

Ein weiteres Buch ist “Otto Piene im Gespräch”. Es steht seit Jahren ungelesen bei mir im Regal, obwohl ich ein großer Otto Piene Fan bin. Gekauft habe ich es in Berlin im Rahmen der Zero Ausstellung im Martin Gropius Bau. Aber wie es manchmal so ist, einige Bücher bleiben ungelesen. In diesem Fall habe ich noch nicht mal eine Seite gelesen, geschweige denn, das Buch jemals aufgeschlagen. Vermutlich wird es auch ewig so bleiben. ;D

#artbook | Otto Piene im Gespräch
#Autor/Herausgeber |Jürgen Wilhelm
#Verlag | Hirmer Verlag
#Sprache | Deutsch
#ISBN | 978-3-7774-2378-4
#Seiten | 160
#veröffentlicht | 2015

6 Kommentare zu “#artbookfriday | Ungelesen

  1. Man muss nicht jedes Buch auslesen, wirklich nicht… Je älter ich werde, desto eher erlaube ich mir, manchmal einfach aufzugeben. Dann wird Zeit frei für lohnendere Lektüre!
    Hab Deinen Blog grade erst entdeckt – er spricht mich sehr an und ich werde sicher wieder kommen.
    Ein gemütliches Herbstwochenende aus dem nebligen Süden, Martina

  2. Auch wenn diese Fragen jahrhundertealt erscheinen und es hunderttausend Meinungen dazu gibt (die sich im Laufe der Geschichte auch immer irgendwie wiederholen), so finde ich es doch wichtig, als Künstlerin selbst (oder andere am Kulturgeschehen Beteiligte) eine Meinung dazu zu haben. Aber ich gebe dir insofern völlig Recht: Geld dafür ausgeben, noch dazu wenn das Buch wirklich langweilig erscheint, muss man nicht! Aber indem ich mir selber eine Meinung bilde, kann ich mich selbst – auch als Künstlerin – besser positionieren. Das heißt nicht, dass meine Meinung das Non-Plus-Ultra sein muss, aber es heißt, dass ich mit meiner Meinung vielleicht bestimmte Leute anspreche und mit ihnen (geschäftlich, privat, sozial, …) zusammenfinde. Ich habe meine Meinung darüber, was „Kunst“ für mich ist und ob es „gute“ Kunst gibt, neulich auch in meinem SommerKunstBlog (www.sommerkunstlbog.net) behandelt: Wer mag, darf ja da auch mal reinschauen – und zwar völlig umsonst 😉 >> „Ist das Kunst oder kann das weg? Oder: Warum Leon Löwentraut ein Künstler ist“ Ich habe interesanterweise so viele Kommentare wie noch nie zuvor in meinem Blog (bzw. auf FB, XING, per Email) bekommen und die waren nicht alle positiv… aber auch 🙂

  3. Liebe Wera, hab dank für die Vorstellung:) Über Fragen nachdenken; passt die Woche für mich ganz gut. Und manchmal darf man die auch einfach mal so stehen lassen – wie den Piene;) Herzliche Grüße, Daniela

  4. Ich denke, das erste Buch würde mir gefallen, aber diesen Fragen ist schon so oft nachgegangen worden……… Es wäre interessant zu lesen, ob es neue Argumente gibt.

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