Cartzzle – Der Kuss

[Werbung] Manchmal überkommt es mich und ich puzzle ein Puzzle. Das ist meines Erachtens eine sehr entspannende meditative Sache. Nun liegt mein erstes Cartzzle hinter mir – mit dem schönen Motiv von Gustav Klimt „Der Kuss“.

Gold, Gold, Gold und noch mehr Gold, es ist eins der Hauptwerke Klimts, welches im Belvedere zu finden ist. Dieses Paar, welches sich mir erst auf den zweiten Blick erschlossen hat, weil die Formen und Farben das Werk schlichtweg dominieren. Links die Linien, die harten dunklen Farben, rechts die Kreise und Schwünge und die bunten Bewegungen. Eine tolle Darstellung der beiden Menschen.

Und jetzt muss man sich das Werk als Puzzle vorstellen…

…und dann als Cartzzle, ein Kartenpuzzle.


Kuss
Gustav Klimt 1908-1909

Man hab ich mir dieses Cartzzle am Anfang einfach vorgestellt. Ha! Ja, man legt einfach ein paar Karten aufeinander oder aneinander, das wird ja schon nicht so schwierig sein. Die ersten drei Karten fielen mir auch leicht. Dann wurde es immer friemeliger. Zu Beginn habe ich die Karten sortiert und eingeteilt. Überlegt, welche Karte wohin kommen könnte. Aber alle Karten mussten so liegen, dass ich sie immer sehen konnte. Dann fing ich an und ich konnte schnell erste kleine Erfolge verbuchen. Ich las noch mal die Anleitung, weil es mir immer noch relativ einfach vorkam, und dachte, ach jaaaa Mist! Entweder alles rot oder alles schwarz! Man kann verschiedene Versionen des Gemäldes mit den Karten legen und es sich leichter oder schwerer machen.

Na, was ist passiert?

Natürlich, in meinem Hochmut dachte ich, das schaffe ich doch locker und hab sofort die schwere Variante genommen. Kann ja nicht soooo schwierig sein, ging mir noch durch den Kopf. Nach ca. 45 Minuten lagen wohl meine Nerven blank. Welche Karte muss wohin? Ja, so ist es richtig! Nein, die Ecke muss unter die andere Karte! Verdammt. Alles ist wieder leicht verrutscht. Gefühlt wieder von vorn angefangen, weil mir zig Karten ganz leicht beim Unterschieben einer Karte verrutscht sind. Argh, die falsche Farbe liegt oben und so weiter und so weiter.

Am Ende hatte ich das Gefühl, vor mir liegt ein fertiges Bild, aber neben mir lagen leider auch fünf Karten, die ich nicht eingebaut hatte. 😀 Keine Ahnung, wo die hin mussten! Ich war auch nicht wirklich zu frieden mit meinem Ergebnis. Ich erwarte Perfektion bei einem Gemälde. Kurz: Gemälde, Perfektion und meine Geduld kamen einfach nicht zusammen.



Aber kennt Ihr das, man regt sich über eine Sache auf – so sehr vielleicht, dass man tagelang darüber nachdenkt und am Ende kommt man vielleicht zu der Einsicht: vielleicht war es doch gar nicht so schlecht? 😉 So geht es mir mit dem Cartzzel. Ich werde die andere Seite definitiv auch noch ausprobieren. Die Rückseite ist nämlich mit dem Gemälde „Wasserschlangen II“ bedruckt. Ich hoffe jetzt mal heimlich, dass dieses Motiv leichter ist.

Und nicht ohne Grund heißt es in der Anleitung: „Der Schlüssel zum Erfolg heißt Fingerspitzengefühl!“ (Die hätte ich vielleicht gründlicher lesen sollen. 😅 )

#Spiel | Cartzzle Klassik – Der Kuss

#Autoren | Juan Rodriguez, David Boniffacy, Florent Toscano

#Illustration | Gustav Klimt

#Art | Kartenspiel + Puzzle = Cartzzle

#Spieleranzahl | 1-2 (Laut Verlag 1 Person, aber ich hätte mir gern von jemandem Tipps geben lassen.)

#Dauer | 30 min (bei mir vermutlich etwas länger…)

#Alter | ab ca. 8 Jahren

#Verlag | HUCH!

#Anleitung | pdf

Herzlichen Dank an den HUCH! Verlag für das Rezensionsexemplar!

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