Es ist zu lang her, dass ich Romeo und Julia gelesen oder gesehen habe. Und es ist John Neumeiers letzte Saison. Ein Mann, der gefühlt immer präsent ist, der das Ballett liebt und lebt. Ich habe wirklich nicht viele Aufführungen von ihm und seinen Tänzern gesehen, aber er war immer da. So auch dieses mal. Ich wollte unbedingt noch eine Aufführung von ihm sehen und so entschied ich mich für Romeo und Julia, ein Klassiker.
Drei Akte – drei Stunden – bezaubernde Tänzerinnen und Tänzer. Ich war erst verwundert und habe mich gefragt, wie jung die Julia wohl sein mag. Sie spielte wirklich gut, aber sie sah so jung aus und als ich am nächsten Tag die Zeitung las, war ich fassungslos:
Bei der Eröffnung der Hamburger Ballett-Tage hat die 15-jährige Azul Ardizzone in der Rolle der Julia für Aufsehen gesorgt.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/hamburg/ndr-mit-15-bei-neumeiers-romeo-und-julia-ein-magisches-erlebnis-100.html
Und es ist nicht das erste Mal, dass es Romeo und Julia von John Neumeier gibt, war irgendwie klar, oder? Die Uraufführung fand bereits 1971 in Frankfurt statt, in Hamburg war die Premiere 1974 und 1981 gab es eine Neufassung. Und nun ist es ein Abschied von Neumeier, einer, den ich mir nicht habe entgehen lassen. Sein Nachfolger steht schon seit einigen Wochen fest: Demis Volpi, noch Ballettchef in Düsseldorf, aber dieser kommt erst 2024 nach Hamburg. Welch Glück für mich! So konnte ich mich noch einmal davon überzeugen, Gast bei einer Legende zu sein, bei jemanden, der in die Geschichte eingehen wird.
Impressionen:
Es war wirklich toll, was soll ich noch sagen? Geht hin! Lasst es Euch nicht entgehen.
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Mich hat es wahnsinnig gefreut, diese Aufführung sehen zu können, für mich ein letztes „Hamburg Ballett – John Neumeier“.
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