Tweetups – ein kleiner Erfahrungsbericht

Man hört und liest immer mehr von Tweetups.

Was ist das eigentlich und ist es sinnvoll?

Im Sommer war ich auf einem Bloggertreffen in Frankfurt in der SCHIRN, eine spannende Angelegenheit. Im Anschluss an dieses Treffen gab es ein Tweetup. Ich war völlig verwirrt, weil ich überhaupt nicht verstand, was das eigentlich ist. Also habe ich ein wenig recherchiert.

Dabei handelt es sich um eine spezielle Führung für Twitter-Nutzer. Man kann ‚live‘ dabei sein und twittert die Inhalte der Führung mit, um sie einer breiten Masse zugänglich zu machen. Dabei ist der sogenannte Hashtag zur Führung wichtig, worunter alle Kommentare/Tweets zu finden sind.
Eine bessere Erklärung geben die Kulturkonsorten oder das Kultup-Team. – Ich fange ja gerade erst an, mich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Leider war bei meinem ersten Tweetup der Server von Twitter unten… 😉

Bei meinem zweiten Tweetup habe ich aus der Ferne mitgemacht. Dies ist definitiv ein riesen Vorteil, man kann von zu Hause aus daran teilnehmen.

Aber ich stelle nun die ketzerische Frage: lohnt sich das überhaupt?

Um ehrlich zu sein, bin ich mir diesbezüglich noch nicht sicher.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
– Museen werden bekannter,
– sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich,
– neue Nutzer-/Besuchergruppen werden angesprochen,
– ein anderes Kunst-/Kulturerlebins wird ermöglicht,
– es können Personen daran teilnehmen, die vielleicht bislang nichts mit Kunst/Kultur/Museen/Archiven/etc. zu tun hatten,
– Kultur wird in wenigen Zeichen erklärbar gemacht (was die Aufgabe der Twitterer ist und eine große Leistung in sich birgt!),
– Inhalte werden auf das Wesentliche reduziert,
– eine neue Art der Kunst- und Kulturvermittlung etabliert sich,
– es ist eine Möglichkeit Museen/Archive/etc. kennenzulernen, ohne weite Wege fahren zu müssen
– etc.

Erfahrung aus der Ferne:
– für mich als ‚Follower‘ war das Durchlesen der vielen vielen Tweets unter einem bestimmten Hashtag sehr anstrengend,
– die Fotos aus den Ausstellungen halfen mir, Kommentare zu bestimmten Bildern zu verstehen,
– als Twitterer ist man damit beschäftigt, zuzuhören, Inhalte zu reduzieren, zu tippen – Multitasking vom Feinsten! (Ich übe noch.)
– daher bekommt man eher selten Antworten auf Fragen, die aus der Ferne gestellt werden, was irgendwie schade aber auch verständlich ist.

Fazit:
– Ich finde es trotzdem witzig und man erhält spannende Einblicke.
– Ich werde weiterhin daran teilnehmen.

Nächster Termin: heute Abend, 23. November 2012!!!!
18.30 Uhr bis 19.30 Uhr – im Jüdischen Museum München.
Hashtag: #kukon

Inhalt: Das Jüdische Museum wird exklusiv für die Twitterer außerhalb der regulären Öffnungszeiten geöffnet. Wir erhalten zudem eine Führung durch die Kuratorin Piritta Kleiner in der Sonderausstellung “Juden 45/90 – Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“

Ich freue mich schon und wünsche allen Beteiligten viel Spaß!!!

Einen Dank an die Ausrichter der tollen Tweetups!

Kulturkonsorten
KultUp
Timeline

Auch die FAZ hat darüber berichtet…

0 Kommentare zu “Tweetups – ein kleiner Erfahrungsbericht

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