Was ist klein, weiß und hat blaue Beine?
Ich persönlich finde es auch noch ganz niedlich. Gut, niedlich mag vielleicht nicht das richtig Wort sein. Aber irgendwie ist es doch passend.

Bei diesem musealen Mysterium handelt es sich um die „Ramelsloher Blaubeine“. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg bewahrt nicht nur alte Objekte, sondern auch alte Pflanzen und gefährdete Nutztierrassen. Dazu gehört auch das farbige Ramelsloher Blaubein: Ein Huhn, dass 1870 in Ramelsloh – in der Lüneburger Heide – gezüchtet wurde.
Der rote Kamm, das strahlend weiße Gefieder, die blauen Beine und der blaue Schnabel sind seine Kennzeichen. Ich habe eben diesen kleinen Museumsbewohnern einen Besuch abgestattet und Handys finden sie total super! Ja, diese Hühner lieben es regelrecht, fotografiert zu werden. Beim Foto-Posing macht ihnen keiner was vor. Sie sind sehr zutraulich und neugierig.

Die Rasse gilt als extrem gefährdet und steht auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährderter Haustierrassen. Früher, als es noch mehr von ihnen gab, galten sie als Delikatesse.
Auf meine Frage bei Twitter erhielt auch folgende Antwort, die mich ins Grübeln brachte:
@WWecker mir fällt nur ein Bressehuhn ein 😉 klein, weiß, blaue Beine…
— CM (@CM2111) 25. März 2014
Das Bressehuhn stammt aus der Region Bresse in der nähe von Lyon. Es hat die gleichen Kennzeichen. Ob die Rassen den selben Ursprung haben? Ich weiß es nicht, werde aber morgen direkt unseren Experten fragen! Super, so kann ich auch noch etwas lernen. Euch halte ich natürlich auf dem Laufenden!

Pingback: Bloggen, kommentieren, fragen, diskutieren. Aber ja! | mediaculturablog
Pingback: Rückblick: #MuseumWeek | kultur und kunst
Pingback: 6. Tag #MuseumSelfie #MuseumWeek | kultur und kunst
Liebe Claudia alias @CM2111,
ich habe heute noch mal unseren Hühnerexperten gefragt, ob das Bressehuhn mit dem Ramelsloher Blaubein verwandt ist.
Er geht davon aus, dass keine „Verwandtschaft“ besteht, auch wenn die beiden Rassen sich sehr ähnlich sind.
Hat nicht auch jeder Mensch einen Doppelgänger? Dass es das bei Hühnern gibt, wusste ich auch nicht. 😉
Liebe Grüße
Wera
Das ist doch mal genial, wenn ein Museum nicht nur alte Gegenstände, sondern auch alte Haustierrassen und Pflanzenarten bewahrt. Die gehören genauso zur Kultur dazu. – Danke für den schönen Blogpost!