digitales.weiter.denken
6. Session: „Und?! Was macht die Kunst??? Aktionskunst für die Freiheit des Netzes“
Endlich, endlich, endlich durfte ich die wunderbare Wibke persönlich kennenlernen. Und ohne zu zögern ging ich zu Ihrer Session – meine letzte Session des Tages. Unter dem Motto „Und? Was macht die Kunst? Aktionskunst für die Freiheit des Netzes“ fanden wir uns zusammen und überlegten, was man als Aktion im öffentlichen oder privaten Raum für die Netzfreiheit tun könnte/sollte/müsste.
#scmuc14 "Und?! Was macht die Kunst?" Liebe Teilnehmer, tausend Dank, dass Ihr Euch eingelassen habt. Famos. Blog folgt!
— Wibke Ladwig (@sinnundverstand) 10. Mai 2014
Ich war überfragt. Denn auch ich denke mir oft: Wen interessiert schon, was ich im Netz so tue. Auf diese Weise drifteten meine Gedanken ein wenig ab. Ich kam zu der Frage: Was sind eigentlich Meta-Daten? Was sagen sie aus? Betrifft es mich? Meine Arbeitsrunde in dem Workshop klärte mich kurzerhand auf und ich war ehrlich gesagt ein wenig entsetzt. Sie verwiesen mich auf einen Artikel, der eine Studie ins Zentrum zur Datenspeicherung stellt. Diese Studie von zwei Wissenschaftlern der Stanford University dauert noch bis Ende Juni 2014 an. Die Studie zeigt auf, was uns Meta-Daten über Menschen verraten. Auf dem Heimweg musste ich natürlich sofort danach googeln und war überrascht.
Meta-Daten scheinen doch irgendwie wichtig zu sein – so wie der Inhalt (dazu gehört das gesprochene und geschriebene Wort). Tja und nun? Für mich ist das Internet weiterhin wichtig, ich nutze es als Informationsquelle und tausche mich auch gern darüber mit anderen aus.
Wunderbare Wibke, danke für Deinen Impuls – mit Sinn und Verstand, sodass ich mir auch mal über dieses Thema mehr Gedanken mache!
Die Idee eines Scherenschnitts: Wir erstellten gedanklich einen Scherenschnitt von einem Menschen, die eine Seite beklebten wir mit Post-Its. Auf den Post-Its standen sämtliche Meta-Daten. Auf der anderen Seite könnte man daraus ein virtuelles Bild entwickeln, wer sich hinter diesen Meta-Daten verbirgt. Es wäre bestimmt eine tolle Aktion. Aber die andere Gruppe gab zu bedenken, ob dies nicht abschreckt, das Internet zu nutzen.
Schon tauchte die nächste Frage auf: Wie viele Menschen in Deutschland nutzen das Internet? Kann man wirklich davor noch abschrecken? Nutzt es nicht schon jeder? Vielmehr sollte man aufklären, wie und wo Sicherheitseinstellungen zu finden sind etc.
Dieses Thema scheint mir ein weites Feld zu sein. Ich finde so schnell keine Antworten, stattdessen werde ich die Fragen, die das stARTcamp aufgebracht hat, in meinem Hirn weiterkneten, damit herumspielen, vielleicht einigen Menschen zuwerfen und warten, was zurück kommt.
Ein Dank an meine Gruppe und für den Artikelhinweis. Natürlich musste ich hinterher eine große Nachlese starten:
Süddeutsche.de „Die Lüge von den Metadaten“, 19. März 2014
t3n.de „Wer bist du wirklich? Stanford-Studie beweist Brisanz von Metadaten“, 14.3.2014
Web Policy, a blog about technology, policy, and law by Jonathan Mayer: „MetaPhone: The Sensitivity of Telephone Metadata“, 12.3.2014
FrankfurterRundschau: „Telefon-Metadaten sind hochsensibel“, 20.3.2014
Pingback: #scmuc in #München – Wie Urlaub, nur schöner! | kultur und kunst