digitales.weiter.denken #scmuc14 – crowdsourcing

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4. Session: „Wir sind das Museum!“

Gut, als Museum würde ich mich selbst noch nicht bezeichnen. Aber dies meinte Sybille Greisinger auch nicht so, sondern dass jeder Teil vom Museum sein kann. Museen lagern immer häufiger traditionelle interne Aufgaben aus, diese Auslagerung über das Internet wird auch Crowdsourcing genannt.

Wie kann man traditionelle Aufgaben auslagern? Eine interessante Frage, die Sybille mit einigen Beispielen erklärte. Ich muss zugeben, ich war überrascht, was man alles als Crowdsourcing bezeichnen kann und was alles „ausgelagert“ wird. Hier einige sehr interessante Beispiele, die sie genannt hat:

Bildpatenschaft bei El Greco
Like it, Essl Museum
Hackathons
Coding Da Vinci, Berlin (Auch ein Hackathon)
Tweetfonie, Dessau
Social Tagging: Open Collections
#Museumweek
#mycollection

Diese Beispiele zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, Besucher an der Museumsarbeit teilhaben zu lassen. Jeder Mensch kann via Twitter zum Beispiel am #imt14 teilhaben, Einzelne können ihre Expertisen einbringen, wieder andere unterstützen mit Zeit.

stARTcamp München 2014 digitales.weiter.denken
stARTcamp München 2014
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Meine Gedanken schweiften weiter und ich dachte über große Freundeskreise nach und welche Möglichkeiten sich bieten, diese an der Museumsarbeit teilhaben zu lassen. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg wird von vielen helfenden Händen unterstützt und hat einen großen Förderverein als Partner an der Seite, dort wird Ehrenamt großgeschrieben. Ich bin immer wieder zu tiefst beeindruckt, wie viele Ehrenamtliche dort das Museum unterstützen.
Plötzlich stellte sich mir die Frage, wie ist es mit den Freundeskreisen der Kunsthäuser? Hin und wieder kaufen diese auch Objekte an und übergeben sie dem Museen als Dauerleihgabe. Bezeichnet man dies als Crowfunding?

Wir sind das Museum, ein schöner Satz, den Sibylle in den Raum geworfen hat. Ich gebe es zu, ich bin gern Teil des Museums. Ich gehe aber noch einen Schritt weiter und sage, dass ich gern Teil der Museumslandschaft bin. Aktionen wie der Internationale Museumstag verstärken mein Interesse bei den anderen Kultureinrichtungen in Deutschland hinter die Museumstüren zu gucken! Was ist in anderen Häusern los? Die Teilhabe via Twitter unter dem Hashtag #imt14 oder #mycollection ist für mich selbstverständlich und ermöglicht mir oft Einblicke, ohne weite Reisen auf mich zu nehmen. Dies hält mich natürlich nicht davon ab, die Häuser auch tatsächlich zu besichtigen. Für München sind schon folgende Museen bei meinem nächsten Aufenthalt geplant: Villa Stuck, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Lenbachhaus und Pinakotheken stehen auf den ersten Plätzen. #Museumsnerd 😉

Weitergedacht beendet.

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München Foto: Wera Wecker
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München
Foto: Wera Wecker

0 Kommentare zu “digitales.weiter.denken #scmuc14 – crowdsourcing

  1. Pingback: #scmuc in #München – Wie Urlaub, nur schöner! | kultur und kunst

  2. Wenn es mal Bedarf gibt, Bilder und andere Kunstwerke für ein Online-Archiv verschlagworten zu lassen oder Kategorien zuzuordnen, dann würden wir uns hier gerne einsetzen. Unsere Clickworker hätten sicher Spaß daran.
    Beste Grüße
    Ines
    von: clickworker GmbH – Anbieter von Crowdsourcinglösungen

  3. Liebe Wera,
    Das Thema Teilhabe bzw. Partizipation im Museum beschäftigt mich natürlich auch bei der alltäglichen Museumsarbeit.
    In der LUDWIGGALERIE wurden da schon sehr viele schöne Projekte auf die Beine gestellt. Durch ein Patenschaftsprojekt wurde zB die Restauration einiger Altmeisterkunstwerke der Kunstsammlung finanziert, während ANDY WARHOL gab’s den Jugendförderpreis der Stadt Oberhausen & die Arbeiten der Kids wurden in der Ausstellung präsentiert & zu EVE ARNOLD wird es einen Wettbewerb für Nachwuchsfotografinnen geben, die ebenfalls mit ihren Fotografien Teil der Ausstellung werden können und wann hat man schon mal die Möglichkeit neben einer MAGNUM-Fotografin zu hängen!? 🙂
    Schaffst du es mal nach Oberhausen? Die Ausstellung läuft bis September!
    Liebe Grüße und ein schönes WE!
    Julia

    • Liebe Julia,

      die Partizipation im Museum hat wirklich viele Gesichter! Ich bin immer wieder überrascht.
      Wettbewerbe und Fotografien, die hinterher in der Sammlung oder im Rahmen einer kleinen Sonderausstellung gezeigt werden, finde ich wunderbar! Die Museen Böttcherstraße haben in Worpswede vor 2 Jahren einen Fotomarathon gemacht – die Bilder waren richtig klasse!

      Ich versuche auf jeden Fall nach Oberhausen zu kommen! Zurück ins schöne NRW – #Heimatfeeling
      Liebe Grüße
      Wera

  4. Hallo Marlene,

    ja, der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V. ist schon sehr groß (der Freundeskreis der Hamburger Kunsthalle aber mit ca. 18000 Mitgliedern noch deutlich größer). In diesem Jahr hofft Heiner Schönecke, der Vorsitzende des Vereins, auf das 10000. Mitglied. (http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/rosengarten/panorama/kiekeberg-foerderverein-ist-auf-dem-weg-zur-magischen-10000-d25647.html)

    Ansprechpartner für den Verein ist aber Carina Meyer: http://www.foerderverein-kiekeberg.de/ueber-uns/ansprechpartner.html

    Jedes Jahr findet für den Verein ein großes Fest statt, dass die Mitarbeiter des Museums für die Mitglieder organisiert. Die Idee finde ich sehr schön, weil so das Museum sich bei dem Verein für die unglaubliche Arbeit bedankt.

    Wie groß ist denn der Förderverein von Burg Posterstein?

    Liebe Grüße
    Wera

  5. Beim Museum Burg Posterstein (@burgpostrstein auf Twitter) unterstützt der Förderverein jedes Jahr zu Pfingsten / Mittelalterfestival mit dem Betrieb eines eigenen Cafés mit selbst gebackenen Kuchen – das Ergebnis kann man durchaus crowd funding nennen! – den Kiekeberger Freundeskreises finde ich übrigens beeindruckend groß. Wer betreut und koordiniert den denn?

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