#Gaming | Terra Nova

Endlich, endlich, endlich konnte ich Terra Nova zum ersten Mal spielen. Leider nur zu zweit, „leider“ deshalb, weil ich denke, dass es mehr Spaß macht, dieses Spiel mit drei oder vier Spielern zu spielen. Aber ich habe zwei Städte gegründet, alles falsch gemacht, viel zu früh einen Palast gebaut und überhaupt sind Kobolde besser als Feen. Hätte ich auch nie gedacht, dass ich dergleichen mal sage. 😀

Ok, man kann aus zehn unterschiedlichen Völkern sein eigenes Volk auswählen. Ich war eine Fee und mein Gegner ein Kobold. War ja irgendwie klar, dass diese kleinen gemeinen Kobolde gewinnen. Sie waren mit dem Spaten den Feen definitiv überlegen. Klingt jetzt alles skurril? Ist es irgendwie auch. 🙂
Terra Nova gehört zu den etwas umfangreicheren Spielen (ein sogenanntes Kennerspiel), wovon ich gar nicht so viele habe und die ich wirklich selten Spiele. Terra Nova ist ein Brettspiel und ein Ableger von Terra Mystica (ein Expertenspiel), welches ich überhaupt nicht kenne und sehr komplex sein soll. Also kein Wunder, dass ich Terra Mystica nicht kenne. ;D Ich habe also keinen Vergleich und betrachte nur dieses Spiel.

Bei Terra Nova sucht man sich zu Beginn ein Volk aus, mit dem versucht jeder Spieler, Städte zu gründen und möglichst viele Punkte zu sammeln. Jedes Volk hat eigene Fähigkeiten, so erhalten die Feen in jeder ersten Phase zwei „Machtpunkte“. Kobolde haben andere Vorteile, die sich insbesondere später im Spiel besonders wertvoll erweisen. Insgesamt werden fünf Runden gespielt. Jede Runde beginnt mit der Phase des „Einkommens“, geht weiter mit den „Aktionen“ und endet mit der Phase „Rundenende“.

Wir haben zu Beginn die empfohlene Variante gespielt. Zum Reinkommen war es ganz ok, aber es war auch etwas „langweilig“. Jeder spielt für sich, theoretisch kann man sich auf dem Spielfeld zu zweit gut aus dem Weg gehen, sodass gar nicht so große Konflikte entstehen. Jeder hat somit seine Phasen durchgespielt und Rund um Runde seine Siegpunkte eingesackt.

Also ich werde definitiv noch die anderen Völker spielen, denn da muss noch mehr kommen – mehr Raffinesse und mehr Abwechslung. Wenn es so bleibt, ist es ein solides Spiel, aber ohne große Überraschungen. Ich will nicht langweilig sagen, aber mir fehlt dann der gewisse Dreh. Außerdem werde ich das Spiel auf jeden Fall noch mal mit drei oder vier Mitspielern spielen. Mein Bauchgefühlt sagt mir, mit mehr Spielern wird es richtig gut, denn dann wird das Spielfeld plötzlich sehr klein und man muss viel strategischer vorgehen, wie und wo man seine Städte baut.

Ich hatte wochenlang Angst, dass die Anleitung so kompliziert ist und ich mag es ja wirklich nicht, Anleitungen zu lesen. Aber als wir es gespielt hatten, wirkte der Spielablauf plötzlich nicht mehr so komplex auf mich, was mir seeeeeeeehr sympathisch war! Ich werde Terra Nova auf jeden Fall noch häufiger spielen und noch mal ein Update dazu verfassen. 🙂 Und das Beste: Ich freue mich schon auf die nächsten Runden, das ist ein gutes Zeichen! Denn das Spiel an sich ist toll gestaltet, die Figuren haben eine klasse Qualität und es macht einfach Spaß.

Und ich hoffe heimlich, dass ich mich irgendwann auch mal an das Expertenspiel heran traue… 😀

#Titel | Terra Nova

#Art | Brettspiel

#Spieleranzahl | 2 – 4

#Dauer | ca. 60 – 90 min.

#Alter | ab 12 Jahren

#Autor | Andreas Faul

#Verlag | KOSMOS

#Anleitung | Herunterladen

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