Mit lässigem Hüftschwung, fantastischen Tanzeinlagen und einer geölten Stimme, wurde gesungen, was in Westfalen gestern auf den Tisch kam! Und wenn es noch so schlecht ist, da müssen wir zusammen durch!
Gesagt, gesungen: 4630 Bochum. Vor 40 Jahren erschien dieses Album, entstanden ist es, laut Grönemeyer, in nur 3 Monaten. Was für ein Jubiläum! Mit diesem Album bin ich groß geworden. Es begleitete mich bislang durch mein Leben und es war mein heimlicher Wunsch, einmal Grönemeyer in Bochum zu hören und vor allem zu erleben. Denn Grönemeyer ist ein Erlebnis! Und nachdem ich ihn vor einer Ewigkeit in Gelsenkirchen hören durfte und letztes Jahr in Bremen, muss ich sagen, ja, es macht einen Unterschied, wo man ist! Bremen hatte mich ja letztes Jahr schon überrascht, ich hätte nie gedacht, dass Bremen so steil gehen kann und dermaßen textsicher ist. Aber Bochum ist einfach ein Heimspiel für Grönemeyer und es war mir eine Freude, diese Glückseligkeit eines Künstlers erleben zu dürfen, der auf der Bühne auflebt. Ich kenne keinen Künstler, der es mehr genießt, singen, tanzen, reden oder auch nuscheln zu dürfen. (Alle Westfalen nuscheln, wir verstehen das. Ehrlich!) 😉 Grönemeyer ist eine echte Rampensau, geboren, um auf der Bühne zu rocken und die Fans spüren dies. Grönemeyer reißt sein Publikum mit und wenn Grönemeyer eine kurze – wirklich kurze – Pause macht, dann singt das gesamte Stadion einfach weiter.
Eigentlich reicht es auch, dass Grönemeyer vorne von rechts nach links und wieder zurück sprintet und gar nicht singt. Das Publikum übernimmt es gern! Es sind die schönen Momente, wenn man einen Künstler dabei zusehen kann, was hoffentlich sein Sekundenglück ist: wenn Grönemeyer vorne alles in sich aufsaugt und wie er von Sekunde zu Sekunde glücklicher wird.
So sangen wir das Steigerlied, schwelgten bei Bochum (natürlich wurde es 2x gespielt, danke WAZ, Dank an Grönemeyer), brüllten bei Alkohol mit, ein Lied, das es wohl in dieser Form heute nicht mehr geben würde, und tanzten beim Mambo.
3 Stunden später gab es zum Abschied etwas kleines Zartes. ❤️
Danke Herbert!
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