Ich sitze quasi auf gepackten Koffern, muss aber noch schnell in die Tasten hauen, damit dieser Blogpost so schnell wie möglich online geht, denn morgen beginnt wieder das großartige MS ARTVILLE Festival. Auch im vergangenen Jahr berichtete ich über dieses „kleine“ Großereignis in Wilhelmsburg, welches zwischen Industriegebäuden, am Wasser und im absolut idyllischen Grün stattfindet.
In diesem Jahr gab es im Vorfeld einen Instawalk und ich bin total hin und weg. Kurator Rudolf Klöckner zeigte uns in einem einstündigen Rundgang die neuen Objekte und stellte uns auch den oder anderen Künstler(-gruppe) vor. Es war zum einen faszinierend den Künstlern über die Schulter zu schauen, Fragen stellen zu können und zum anderen erzählt zu bekommen, was die Objekte alle mit dem diesjährigen Thema „Morgen“ zu tun haben. Namhafte Künstler wie Aïda Gómez, Arkane, Barbara, Bordalo II, Jana & JS, Kitra, Parse/Error oder Sabotaje al Montaje und viele weitere sind in diesem Jahr vertreten.
Bordalo II Bordalo II
So schuf Bordalo II einen gigantischen Maulwurf aus bunten Mülltonnen, der sich gerade aus der Erde heraus gräbt. Der Bezug, dass Plastikmüll, der die Umwelt und Tiere immer mehr in Mitleidenschaft zieht, liegt dabei quasi auf der Hand. Besonders fasziniert haben mich auch die beiden Büsten aus dem 3D-Drucker von Parse/Error, dieses Objekt war leider noch nicht fertig, aber es ist umso mehr ein Grund noch mal wiederzukommen. Der Künstler hatte kurz erklärt, was noch fehlt und wie man sich das hinterher vorstellen muss. Ich kann es Euch nicht beschreiben, ich werde dann in den nächsten Tagen noch ein Foto davon machen und es ergänzen. 😉
Parse/Error Parse/Error Parse/Error
Besonders charmant fand ich auch Aïda Gómez, sie ist gleich mit zwei Objekten bei dem Festival vertreten. Besonders gut hat mir das Rätsel im Cube gefallen. An dem anderen hatte sie gestern noch gearbeitet. Es war eine riesige Farbrolle zu sehen. Ich glaube, ich verrate jetzt mal lieber nicht zu viel, denn auch von diesem Objekt werde ich noch ein Foto machen, wenn es fertig ist, denn dazu benötigt es einer etwas umfangreicheren Ausführung.
Aïda Gómez Aïda Gómez Aïda Gómez Aïda Gómez
Bosso Fataka haben aus altem Holz eine übergroße Hand erstellt, eins ihrer Spezialgebiete (Hände). Diese Hand hält ein Smartphone, welches ein kaputtes Display hat. „Tomorrow is broken“ heißt die Skulptur und spielt auf den immensen Gebrauch der Geräte an, die Herstellungsbedingungen etc. Es ist ein gesellschaftskritisches Objekt, welches mir wirklich gut gefallen hat und in der Natur, in der es letztendlich seinen Standort finden wird, direkt ins Auge springt und einen herrlichen Kontrast bildet.
Bosso Fataka Bosso Fataka
Kurzum, es lohnt sich, auch in diesem Jahr wieder beim MS ARTVILLE in Wilhelmsburg vorbei zu schauen! 🙂 Vom 20. Juli bis 10. August 2019 sind die Kunstwerke zu sehen. Am 21., 23. und 24. Juli heißt es von 14 bis 22 Uhr immer „Kunstgucken“.
Weitere Bilder und Infos findet Ihr auch in meiner Instastory „MS ARTVILLE 2019“.
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