⚓️ [Werbung / unbezahlt] ⚓️ Es war das Thema. Ja, damit hatten sie mich sofort, die Spieleautoren. Ein Zwei-Personen-Spiel: einer spielt Altona, der andere ist Hamburg! Für viele mag es jetzt verwirrend sein, aber früher war Altona eigenständig. Altona und Hamburg waren zwei Städte, die dicht beieinander lagen und durchaus in Konkurrenz zueinander standen. Wie Altona dänisch wurde und dann preußisch und dann zu Hamburg gehörte kann man an dieser und dieser Stelle gut nachlesen. Wer mehr über die Stadtgeschichte erfahren und erleben möchte, sollte dem Altonaer Museum einen kleinen Besuch abstatten. (Ich bin keine Historikerin und werde jetzt keinen geschichtlichen Rundumschlag machen. 😂)
Das Thema birgt aber eine gewisse Tiefe und somit habe ich auch nichts anderes erwartet, dass dies kein fluffiges Familien- sondern ein gutes Kennerspiel ist. Ich spiele in erster Linie Familienspiele mit einfachen Regeln, daher kommen Kennerspiele nicht ganz so oft auf den Tisch wie Spiele für die ganze Familie. Bei Kennerspielen bin ich durchaus wählerisch, aber ich kenne auch nicht viele gute 2-Personen-Kennerspiele, daher war ich wirklich gespannt auf Rival Cities. Da wir oft nur zu zweit spielen und ich immer auf der Suche nach guten 2-Personen-Spielen bin, habe ich mich sehr gefreut, als dieses Spiel endlich erschien.
In unserer ersten Runde entschied ich mich für Altona und wollte mit dieser Stadt gewinnen, mit der großen Freiheit auf meiner Seite hab ich mir gute Chancen ausgemalt. In diesem Spiel kann man auf verschiedenen Wegen gewinnen, man hat die größte Handelsflotte, geht Bündnisse ein, genießt das größte Ansehen oder man gewinnt die Gerichtsprozesse. Nachdem mir die Regeln kurz erklärt wurden, war für mich klar, ich würde über die Prozesse gewinnen. Das verbinde ich irgendwie mit Altona, keine Ahnung warum. Und um an sein Ziel zu kommen, benötig man Waren…
Hab ich das Spiel gewonnen? Ja! Habe ich irgendeinen Prozess gewonnen? Nein. Hatte ich die größte Handelsflotte? Nein! Hatte ich eine gute Warenproduktion? Ja, aber mein Gegner war genauso gut. Aber gewonnen hab ich durch meine Bündnisse! HA! Dass ich bei einem Kennerspiel auf Anhieb gewinne, kommt ja doch eher selten vor. Daher war ich sehr überrascht und frage mich, ob ich sofort die richtige Strategie erwischt hatte.

Es war zu beginn etwas holprig, da man schnell ausloten musste, welche Waren man eventuell bekommen könnte. Davon hängen die weiteren Aktionen ab. Ich hätte gern über die Prozesse gewonnen, aber ich habe nicht ausreichend Briefe erhalten. Also musste ich mir kurzerhand eine neue Strategie überlegen. Die bestand darin, zu gucken, welche Waren ich hatte bzw. erreichen konnte und welche Aktionskarten vor mir lagen. Es war eine wirklich gute Mischung aus Strategie und etwas Glück. Ich entschied mich also für Bündnisse, die erschienen mir erschwinglich und die konnte ich mit meinen Waren jede Rund finanzieren. In der nächsten Runde werde ich definitiv eine andere Strategie verfolgen, um zu gucken, ob man auch mit Schiffen vorzeitig gewinnen könnte.






Fazit
Das Spiel ist wirklich klasse und hat mich richtig begeistert. Hat man erstmal die Regeln verstanden, lässt es sich sehr flüssig spielen und jede Partie ist anders, da die Aktionskarten gemischt und neu um das Spielbrett verteilt werden. Die vier verschiedene Möglichkeiten führen zu einem vorzeitigen Sieg: über das Ansehen, Prozesse, Schiffe oder Bündnisse. (Die andere Art von Spielende findet dann statt, wenn Karten aufgebraucht sind, alle Prozesse ausgewertet wurden oder es keine Sternmarker mehr gibt.)
Umgehauen hat mich die kleine Verpackung und dann das große Spielfeld, welches optimal in der Schachtel verstaut ist. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass nicht unnötig viel Platz verschwendet wurde. (Bei anderen Spielen sind die Schachteln manchmal einfach riesig, dabei könnte man es viel effizienter verpacken.) Die Qualität des Materials war ebenfalls richtig gut! Es fühlte sich alles toll und sehr hochwertig an. Bei der Grafik hat sich Annika Heller selbst übertroffen. Einfach nur schön! ❤️
Ein tolles Kennerspiel, das wir bestimmt noch häufiger spielen werden!
#Spiel | Rival Cities. Altona gegen Hamburg
#Autoren | Andreas Steding
#Illustration | Annika Heller
#Art | Brettspiel
#Spieleranzahl | 2 Personen
#Dauer | ca. 45 Minuten
#Alter | ab 10 Jahren
#Deep Print Games
#Vertrieb | Pegasus Spiele
Herzlichen Dank an Pegasus Spiele für das Rezensionsexemplar!

0 Kommentare zu “Rival Cities”