Die Bundesvolontärstagung 2014: Vorträge, Diskussionen, Workshops und Hamburg.
Ich berichtete bereits über die Vorbereitungen zur Bundesvolontärstagung. Die letzten Orgatreffen liegen gefühlt noch keine zwei Tage zurück, da ist auch schon die Tagung vorbei.
Recht entspannt traf sich das Orgateam am Freitagmorgen im Museum für Völkerkunde. Als ich unsere kleine Zentrale betrat, lachte mich ein leckerer Kuchen mit „BVT 14“ an. Saftig und schokoladig – unfassbar lecker!
Die ersten Volontäre kamen gegen 10 Uhr ins Museum und unsere Anmeldegruppe hatte alles im Griff. Um 12 Uhr begannen verschiedene Führungen in Hamburg: Das Denkmalschutzamt, das Hamburg Museum, die Deichtorhallen, die Hamburger Kunsthalle, das Bucerius Kunstforum, das Museum der Arbeit das Altonaer Museum, das Staatsarchiv und das Museum für Völkerkunde boten Führungen mit verschiedenen Themenschwerpunkten an.
Begrüßt wurden die Volontäre von der Schirmherrin Prof. Barbara Kisseler, Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg, Prof. Dr. Wulf Köpke, Direktor des Museums für Völkerkunde, Prof. Dr. Wiebke Ahrndt, Vizepräsidentin Deutscher Museumsbund, und Prof. Dr. Jörn Henning Wolf, Vorsitzender des Museumsverbandes Schleswig-Holstein und Hamburg e. V..
Hinter den Kulissen hieß es Geschenkbeutel bereitstellen, sorgen, dass Kaffee und Gebäck bereit steht und schnell den Fototermin einschieben. Der Tag verging wie im Flug und schon war es Abend, alle trafen sich, tauschten sich aus und aßen viel zu wenig Suppe. 😉
Zwischendurch Fuß hochlegen und dem wunderbaren AK Thüsansa lauschen. Danke, dass wir bei Euch sitzen durften. Ihr habt mit Abstand den schönsten AK Namen! Thüsansa… sprecht es laut aus! Eine wunderbare Melodie. Dahinter verbergen sich die Volontäre aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Am zweiten Tag war ich dem Team in Harburg zugeteilt. Dort stellte uns das Archäologische Museum Hamburg Räume für fünf Workshops zur Verfügung. Ausgerechnet an diesem Wochenende baute der HVV am S-Bahnnetz, sodass die Strecke zwischen Wilhelmsburg und Harburg gesperrt war. Dies bedeutete für alle Teilnehmer: Schienenersatzverkehr. Zum Glück haben viele den Metronom nach Harburg genommen oder sind auf die Busse ausgewichen.
Nach anfänglichen Verwirrungen, welcher Workshop wo stattfindet, fanden alle eine Platz und los ging es. Ich lauschte den Worten von Sebastian Hartmann der den provokanten Titel „Ohne Internet geht es nicht“ wählte. Vermutlich wäre ich persönlich noch einen Schritt weitergegangen und hätte gesagt: Ohne Social Media geht es nicht. Aber nicht alle Museen sind bei Facebook, noch weniger bei Twitter. Umso mehr hat es mich gefreut, dass einige der Volontäre Twitter nutzten und über die #bvt14 getwittert haben.
Ein Dankeschön an:
@Kristin_Oswald
@jnweisflog
@FranziskaMucha
@LisellaLi
@katha_rudolph
@histmus
@HamburgMuseum
@nat_merkel
@Ludwiggalerie
@MuseumsHeld
Nachmittags hielten Herr Prof. Dr. Rolf Wiese vom Freilichtmuseum am Kiekeberg und Dr. Udo Gösswald vom Museum Neukölln Vorträge. Ich schlich mich davon, denn weitere Aufgaben hinter den Kulissen standen auf der Tagesordnung: Kuchen schneiden und Brötchen schmieren.
Im Haus 73 inspizierten wir den Raum. Stühle mussten von a nach b verrückt werden, Brötchen wollten geschmiert und belegt werden und dann fehlten uns noch Gurken. Das Schmier-Team war einfach großartig, selten hat „Hausarbeit“ so viel Spaß gemacht. Nun kenne ich auch die Dritte aus dem Bunde des Denkmalschutzamtes! Wenn die immer alle so drauf sind, glaube ich, dass die viel Spaß bei Ihrer Arbeit haben. 😉
Irgendwann in der Nacht fiel ich schlaftrunken aber zufrieden ins Bett. (Nachts traf mich erneut der Schienenersatzverkehr des HVV.)
Am Sonntag starteten nach weiteren Vorträgen von Hans Lochmann, Leiter der Geschäftsstelle Museumsverband Niedersachsen und Bremen e. V., und Dr. Adelheid Wessler, VolkswagenStiftung, und einem Ausblick im Rahmen einer Diskussionsrunde die Exkursionen.
Ich hatte die Ehre, die Gruppe nach Bremen zu begleiten. In Bremen teilte sich die Gruppe auf, einige besuchten die Kunsthalle Bremen, die anderen gingen in die Böttcherstraße. Ich lauschte gespannt den Worten von Dr. Frank Laukötter, Direktor der Museen Böttcherstraße, und lernte eine Menge über die Geschichte der Böttcherstraße. Die Führung endete im Himmelssaal.
Drei Tage vergingen wie im Flug. Erschöpft kam ich am Sonntagabend wieder in Hamburg an. Rückblickend kann ich sagen, ich habe eine Menge gelernt. Wir bereiteten über sieben Monate die Tagung vor, gelegentlich wechselten Personen im Team, aber wir haben es geschafft und irgendwie – trotz des Stresses – hat es mir Spaß gemacht. Ich freue mich auf ein Wiedersehen des Orgateams und auf die vielen Volontäre aus Deutschland, die ich kennenlernen durfte!
0 Kommentare zu “200 Volontäre”