Das Guggenheim Museum in rot? Man mag es sich kaum vorstellen. http://www.complex.com veröffentlicht spannende Bilder und Nachrichten, unter anderem: „15 Things You Didn’t Know About the Guggenheim Museum“.
Beim Gedanken an ein rotes Guggenheim Museum gruselt es mir. Aber tatsächlich hatte es der Architekt, Frank Lloyd Wright, in seinen Plänen so eingefärbt. Wright, der durch seinen ungewöhnlichen Baustil bekannt wurde, entdeckte für sein Schaffen die sogenannte „organische Bauweise“. Dabei bilden verschiedene Elemente wie Kunst, Natur, Material, Innenausstattung, Design, Lebensweise etc. den Kern seiner Arbeit. Alles ist aufeinander abgestimmt.
Im vergangenen Jahr hatte ich das Glück und eine kluge Freundin an meiner Seite, die mich auf den Architekten aufmerksam gemacht hatte. Sie wollte unbedingt das Wohnhaus und die Arbeitsstätte von Wright sehen. So fuhren wir (während unseres Urlaubes) nach „Oak Park“, einem Vorort von Chicago und nahmen an einer Führung durch das Studio teil.
Die Führung war spannend und interessant zugleich und ich bin froh, dass ich den Ausflug mitgemacht habe. Wright entwarf sein eigenes Wohnhaus, welches zugleich seine Arbeitsräume beherbergt. Architektur und Mobiliar harmonieren perfekt miteinander. Der Esstisch und die Stühle mit hohen Rückenlehnen bilden einen in sich geschlossenen Raum, sodass das gemeinsame Essen möglichst wenig gestört wird und die Familie sich auf das Wesentliche konzentriert.
Ein durchdachtes Konzept. Hin und wieder nahm Wright Veränderungen vor, wenn Dinge oder Situationen nicht die gewünschten Reaktionen hervorriefen. So strukturierte er den Vorraum des Büros um. Aus der angestrebten öffentlichen Bibliothek wurde sein persönliches Arbeitszimmer etc.
Als ich gestern den Link mit dem Entwurf des roten Guggenheim Museums entdeckte, musste ich unweigerlich schmunzeln und an meinen Urlaub in Chicago denken. Wright gehört definitiv zu den ‚großen‘ Architekten.
Und das bekannteste Gebäude von ihm ist und bleibt wohl das Guggenheim Museum.
Kleiner Tipp: Sucht mal nach „Fallingwater“ (1937). Eine beeindruckende Lage für ein Haus, dass er ebenfalls entworfen hat. 😉
Ich gebe zu, ich war nur im Foyer und nicht in den Ausstellungsräumen. Manchmal muss man sich auch Ereignisse aufbewahren, damit ein zweiter Besuch in der Stadt legitimiert ist. 😉 Und das Guggenheim ist definitiv ein Grund noch mal nach NY zu düsen.
ist wirklich toll. leider hatte es zu, als ich in new york war. aber den grund zu haben, einen zweiten urlaub nach new york zu rechtfertigen ist auch was wert;-)