Irrgarten der Magier

Ich stehe ja total auf Spiele mit einem ungewöhnlichen oder originellen Spielemechanismus. Der „Irrgarten der Magier“ gehört auf jeden Fall dazu. Es geht um den kleinen Zauberlehrling, der Linus heißt. Linus hat die Aufgabe 13 funkelnde Ziele im Irrgarten zu erreichen. Wenn er dies schafft, hat er die Magier-Prüfung bestanden.

Klingt super einfach, ist es auch. Das Regelwerk habe sogar ich (!) verstanden. Aber das heißt nicht, dass das Spiel an sich nicht schwer ist. Also es gibt 12 Wegkarten. Jede Wegekarte ist anders, weil man sie mit den Schätzen ergänzt, die man erspielen muss. Erreicht Linus im Irrgarten, die jeweiligen Ziele, darf ich die zusätzlich hinzugefügten Plättchen behalten, hat er am Ende alle 13 funkelnden Ziele erreicht, hat er gewonnen. Dazu hat man folglich 12 Runden Zeit.

Dem Spiel ist ein super süßer Timer beigefügt! <3 In den habe ich mich sofort verliebt. Auch die Grafik ist wiedermal soooo schön. Ich bin wirklich großer Fan der Illustrationen von sämtlichen Spielen der „Drei Magier“ (auch Villa der Vampire war schon toll gestaltet und ungewöhnlich). – Ihr merkt, das Spiel hat viel liebe zum Detail und eigentlich ist es ganz einfach. Wenn nicht der Spielmechanismus die große Hürde darstellen würde.

Es ist das erste kooperative Spiele, wo man sich wirklich abstimmen muss und absolutes Feingefühl entwickeln sollte. Für Kinder ist dies besonders eine große Herausforderung. Man braucht ein sehr ruhiges und vor allem sehr geduldiges Händchen.

Frage für einen Freund: Welche Kinder sind bei Spielen ruhig, geduldig und können im Zweifel gut verlieren? ;D


Ein Spieler führt oben den Magneten, der den Stern mit sich zieht, der andere Spieler zieht Linus gleichzeitig in die selbe Richtung, wie der Stern mit dem Magnet gezogen wird. Werden die beiden nicht synchron gezogen, verliert der Stern den Kontakt zum Magneten und er fällt herunter. Dann muss dieser wieder mit dem Magneten verbunden werden und das Spiel geht weiter, aber man hat wertvolle Zeit verloren.

Und schon spielt man gegen die Zeit, die Wege scheinen kurz zu sein, aber man muss sich richtig gut verständigen, ansonsten verliert Linus dauernd seinen Stern und kommt nicht weiter. Es ist ein absolutes Geduldsspiel. Je älter man wird, umso leichter fällt es einem.

Wenn man den Dreh beim Spiel irgendwann raus hat, wird der Schwierigkeitsgrad angepasst. Plötzlich wachsen Hecken und bekannte Wege sind versperrt. Außerdem werden die Wegekarten weniger.

Es ist ein wirklich süßes Familienspiel, aber man erahnt bei jüngeren Spielern schon den Frustgrad. Ich passe daher manchmal die Regeln etwas an und fange zum Beispiel mit weniger funkelnden Zielen an, die eingesammelt werden müssen. Außerdem sollten sich Kinder erst mit dem Spielemechanismus vertraut machen und ihn ausprobieren, bevor man losspielt.

#Titel | Irrgarten der Magier

#Art | Brettspiel

#Spieleranzahl | 2 – 4

#Dauer | ca. 20 min.

#Alter | ab 5 Jahren

#Autor | Wolfgang Dirscherl & Wolfgang Lehmann

#Gestaltung | Rolf (ARVi) Vogt

#Verlag | Drei Magier

#Anleitung | Herunterladen

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