Schattenwald

Zauberei, Zaubertränke, Zauberer, 🧙 Hexen, Zutaten, Kessel, Einsammeln von Dingen, das sind oftmals Themen bei Kinderspielen, die immer wieder funktionieren (siehe auch „Spinnengift und Krötenschleim“ oder „Die verdrehte Spuknacht“), schön sind und auch Spaß machen. So heißt es bei Schattenwald: „In der sagenumwobenen Zauberschule am Rande des Schattenwaldes werden die neuen Zauberlehrlinge ausgebildet. Um die verschiedenen Zaubertränke zu brauen, werden die passenden Zutaten dafür im Wald gesammelt.“

Mit Schattenwald kommt eine ganz andere Art von Spiel daher, denn erstmal fällt das Material ins Auge. Seltsame Kästen mit Bäumen und Karten sind ein zentrales Element. Hinzu gibt es ein Buch, welches kapitelweise durchgespielt wird. Wir haben bereits das erste Kapitel durchgespielt und haben allerhand Zutaten eingesammelt. Das Material des Spieles ist wirklich schön und gefällt uns allen echt gut, wobei das Papier des Abenteuerbuches gern etwas dicker sein dürfte.



Es fördert Teamarbeit, Logik und strategisches Denken. Es ist spannend, weil ihr gemeinsam Entscheidungen trefft und den Schattenwald Stück für Stück erkundet. Eine ältere Person sollte allerdings bei dem Spiel dabei sein, da sich auch die Regeln bei den Kapiteln verändern. Man muss also immer wieder nachlesen, was im nächsten Kapitel passiert, was man machen muss und wie die Story weitergeht.

Dieses Spiel können 7-jährige bestimmt spielen, aber mit Sicherheit nicht alleine. Es ist eine tolle Vorbereitung auf zukünftige Legacy-Spiele, wo kapitelweise verschiedene „Missionen“ gespielt werden, daher finde ich es großartig, dass diese Spielmechanik adaptiert wurde und ein Kinderspiel daraus gezaubert wurde. Das begeistert mich wirklich! Jedes Kapitel wird immer schwieriger. Fühlt sich das erste Kapitel noch sehr einfach an, kommen immer weitere Elemente oder Gegner hinzu. Man muss zum Beispiel dann nicht mehr einfach nur so bestimmte Sachen in einer bestimmten Menge einsammeln, sondern dann noch in einer bestimmten Reihenfolge! Man muss miteinander reden, um seine Ziele zu erreichen. (Oder man darf vielleicht gar nicht reden… 😉)

Zentrales Element des Spieles ist der Wald und man muss ziemlich genau gucken und auch miteinander reden. Ein kooperatives Kampagnenspiel – das habe ich ehrlich gesagt auch nicht zuvor gesehen. Ihr vielleicht? Für mich ist es definitiv neu!

Ich habe das Spiel bei uns mitten in den Raum gelegt und guckt, ob jemand auf das Cover anspringt. An dieser Stelle muss ich sagen, Fehlanzeige. Es gibt manchmal Spiele, da habe ich sofort die Aufmerksamkeit der Kinder und sie fragen mich und wollen sofort neue Spiele testen. Dieses hier wurde interessanterweise komplett ignoriert. Ich finde die Illustration eigentlich sehr niedlich, aber ich kann mir vorstellen, dass die Kinder mit dem Cover auf den ersten und zweiten Blick nichts anfangen können. Für mich ist dieses Spiel auch kein typisches Kinderspiel, sondern aufgrund seiner Spielart und seinem zunehmenden Schwierigkeitsgrad eher ein Familienspiel, bei dem Kinder sehr willkommen sind. Man könnte auch sagen, es ist richtig schwierig einzuordnen.

Mir gefielen die ersten Kapitel sehr gut und es hat richtig Spaß gemacht. Es ist eine andere Art von Kampagnenspiel. Einfacher, niedlicher und thematisch total ansprechend und weniger komplex als andere Legacy-Spiele. Für Familien, die gern Spiele spielen und/ oder auch mal etwas Neues ausprobieren möchten, ist es richtig toll. Als „Einsteiger-Spiel“ würde ich es vermutlich weniger empfehlen.

Fazit:

Nachdem wir es dann endlich mal gespielt haben… 😉 gab es kein Halten mehr.


#Spiel | Schattenwald

#Autoren | Florian Nadler

#Art | Brettspiel

#Spieleranzahl | 2 – 4 Personen

#Dauer | ca. 15 Minuten pro Kapitel

#Alter | ab 7 Jahren

#Verlag | KOSMOS Verlag

Herzlichen Dank an den KOSMOS Verlag für das Rezensionsexemplar!


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