Was soll ich sagen? Ich war da. Ich war bislang kein großer Swift-Fan. Klar, habe ich Lieder gehört, aber eins textsicher mitsingen, nein. Das war nicht drin, die Lyrics sind oftmals so umfassend und es sind so viele Songs, das ist bei diesen Liedern einfach nicht drin – nicht bei mir. Bei ca. 50.000 anderen war es gestern Abend drin. Die Texte waren so sicher, als wäre es selbstverständlich, dass man sie im Schlaf mitsingen kann.
Nach dem phänomenalen Auftritt und dem Erscheinen auf der Bühne klingelten meine Ohren. Die Fans waren aus dem Häuschen, ich hörte in den ersten zwei Minuten wirklich nichts von Taylor Swift, weil 50.000 Menschen definitiv lauter singen als die Technik der Tour hergibt. Und das war schon ziemlich beeindruckend.
Im Vorfeld wurden Papierherzen verteilt, die bei dem Song „Lover“ hochgehalten wurden, natürlich hatte man gelbe Luftballons dabei, alle Handgelenge waren mit Armbändern versehen und es gab wohl niemanden im Stadion, der nicht irgendetwas Glitzerndes an sich trug oder ein anderes Kostüm, was zur Eras Tour passte. Es war unglaublich! (Und ich dachte schon, bei Beyonce hätte das Stadion geglitzert.) Dieses Konzert hat definitiv alles getoppt. Es war Gänsehaut pur und das sage ich, die bis gestern kein großer Swifty war!
Es war eine perfekt durchchoreographierte Show, die wirklich wirklich klasse war. Es begann pünktlich um 19.30 Uhr und endete um 22.45 Uhr. Taylor Swift gibt bei diesen Konzerten wirklich alles, obwohl sie oft ihr Kostüm wechselte, waren die Pausen und nur sehr sehr kurz. Zum Teil lagen gefült manchmal nur 60 Sekunden dazwischen und es hat sich keinen Augenblick nach Langeweile oder Pause angefühlt. Die Show ging in einer Tour weiter ohne Unterbrechung, das hatte ich damals bei Beyonce deutlich anders empfunden.
Aber Taylor Swift ist anders und das wird spätestens bei ihrem Akustikset deutlich, welches sie wohl immer wieder variiert. So spielte sie dabei gestern erstmalig Last Great American Dynasty in Hamburg beim zweiten Konzert.
Ach, ich hab keine Lust mehr über dieses unglaubliche Phänomen zu schreiben, es ist einfach unbeschreiblich, was diese Frau geschafft hat. Darum werde ich wohl noch das Buch „Look what she made us do“ von Anne Sauer lesen. 😉 Angeblich ein kluges leidenschaftliches Buch über Taylor Swift. Ich lasse mich überraschen und freue mich schon drauf.
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