Ein „Frischer Wind“ weht durch den Norden

Für mich ist es kein frischer Wind, sondern ein kleiner Sturm, der mich wachgerüttelt hat. Denn ich war zum ersten Mal im Museum Kunst der Westküste (auf Föhr). Dieses Museum verwöhnt mich seit Jahren mit schönen Weihnachtskarten und endlich konnte ich es mal besichtigen. Bei der ein oder anderen Ausstellung dachte ich damals bereits, oh schade, da komme ich nicht so schnell hin, die Bilder hätte ich aber zu gern gesehen.

Jetzt ergab sich die Gelegenheit und ich konnte dieses absolut beeindruckende Museum besuchen und ich habe mich so sehr darüber gefreut! Ich formuliere es mal so: Zwei ganz bezaubernde und super freundliche Damen am Empfang, die mir direkt ein sehr gutes Gefühl vermittelt haben, haben schon den ersten Kontakt mit dem Museum vor Ort versüßt. (Und das Gefühl habe ich eher SELTEN im Museum! – Ich habe sofort überlegt, wie man die beiden abwerben könnte…) Eine grandiose Ausstellung mit zig Räumen und einem wunderschönen Museum, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe, vor allem nicht mit der Größe! Und zu letzt ein sehr gut sortierter Shop, der von uns leer geräumt wurde. Auch das Restaurant sah optisch so schön aus – und was ich auf den Tellern gespottet habe, sah lecker aus!


Hier ein paar Impressionen aus dem Museum


Die Ausstellung „Frischer Wind. Impressionismus im Norden“ klang schon so toll, dass man erahnen konnte, dass es eine schöne und beeindruckende Ausstellung sein muss. Und so war es auch. Ich war geplättet von den Räumen und dem Thema. Denn der Impressionismus brachte einen frischen Wind in die Kunstwelt. Von Frankreich ausgehend war der Impressionismus natürlich auch schnell hier im Norden angekommen. So setzten sich niederländische, deutsche und dänische Künstler*innen mit diesem Stil auseinander. Man malte nun im Freien! Die Gemälde sahen nun nicht nur anders beim Pinselstrich aus, auch die Farben wirken frischer, heller, leuchtender und strahlender.

In der Ausstellung sind rund 80 Arbeiten zu sehen. Der ein oder andere Name wie Anna Ancher, Lovis Corinth, Max Liebermann, Peder Severin Krøyer oder Max Slevogt war mir sogar bekannt. Die thematischen Gegenüberstellungen in einem Raum wie Stadt und Land waren einfach zauberhaft arrangiert und ließen die Betrachter staunen, zumindest war ich von der Ausstellung sehr beeindruckt. Die Themen Strand und Garten fand ich ebenfalls klasse gewählt, weil es so naheliegend ist. Die Ausstellung thematisiert die Reisen der Künstler*innen, ihre Eindrücke und erste Tendenzen von Massentourismus sind schon erkennbar. (Der Ausstellungskatalog muss noch gelesen werden, mal sehen, wann ich dazu kommen werde.)

Die Ausstellung ist noch bis zum 3. November im Museum Kunst der Westküste zu sehen und absolut sehenswert. Gleichzeitig feiert das Museum sein 15-jähriges Bestehen, welches am 31. Juli gesondert mit einem wunderbaren Geburtstagsprogramm gefeiert wird.

Frischer Wind
Impressionismus im Norden
bis 3. November 2024
↪️ Museum Kunst der Westküste



PS: In der Ausstellung 600 Fuss über NN sind tolle Fotos Peter Hamel zu sehen. Davon hätte ich auch zu gern eins in meinem Wohnzimmer hängen. Und die Fotos von Fide Struck sind sowieso großartig! 3 grandiose Ausstellungen, ein tolles Museum. Was will man mehr? So sah ein perfekter Museumsbesuch aus.

PPS: Herzlichen Dank liebe Marlene für das nette Gespräch! ❤️ Es hat mich wirklich sehr gefreut Euch besuchen zu dürfen.

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